Musik aus Dresden
In einer sogenannten Kultur-, wahlweise: Musikstadt zu wohnen (zumindest darin zu arbeiten, um genau zu sein), ist eine durchaus inspirierende Angelegenheit. Das 800-jährige Jubiläum Dresdens fördert ungeahnte Aktivitäten und Kunstschätze zutage, die ohne den Anlaß vielleicht nicht in dieser Dichte ausgebreitet worden wären. Sogar mehrere Uraufführungen sind zu vermelden, u.a. von Christian Münch (beim Kreuzchor), Wilfried Krätzschmar (ebenfalls beim Kreuzchor sowie mit einer Oper in der Musikhochschule), Alexander Keuk mit einem Orchesterwerk bei der Philharmonie, Günther Neubert mit einem Oratorium beim Bachchor usw.usf.
Daneben werden mehrere Zyklen mit Musik aus Dresden bzw. Komponisten, die längere Zeit in Dresden gewirkt haben, geboten.
Ich darf hier in unregelmäßigen Abständen auf meine eigenen Aktivitäten verweisen und bin ziemlich stolz, daß ich wahrscheinlich der Dirigent in Dresden bin, der in diesem Jubiläumsjahr die meisten Dresdner musiziert: es begann bereits mit OBERON (Weber) am 5.2.; jetzt folgt eine Ausgrabung mit Franz Seydelmanns LA MORTE D' ABELE bei der Dresdner Philharmonie in einer Produktion der Dresdner Musikfestspiele (29.3.). Am 2.4. (und diesen Sonntag in einer Voraufführung bereits in Mauersberg, Erzgebirge, dem Geburtsort des Komponisten) erklingt Rudolf Mauersbergers LUKAS-PASSION in einer Aufführung der Singakademie; am 9.4. folgt Schumanns (in Dresden vollendetes!) Klavierkonzert - dies allerdings von einem Schüler von mir geleitet sowie Vito Zurajs IN MEDIAS RES: Zuraj ist Slowene und hat in Dresden studiert und gearbeitet, jetzt ist er Meisterschüler bei Wolfgang Rihm.
Am 13.5. bin ich selbst 'dran', so ich mein Stück "3 in1" für die Singakademie bis dahin fertig habe; es wird zusammen mit den beiden von Weber in und für Dresden komponierten Messen G-dur bzw. Es-dur erklingen (auf historischen Instrumenten - auch das moderne Stück). Highlights im Herbst sind dann ein a-cappella-Abend mit dem Kammerchor der Singakademie (u.a. mit Schumanns doppelchörigen Werken op. 141 sowie unbekannten Stücken von Homilius und Umlauft, außerdem Mauersberger, Krätzschmar und Schütz), dann Schumanns Requiem gemeinsam mit dem von Mozart (das ist kein astreiner Dresdner Abend...); dann kommt im Dezember die Uraufführung der SCHLÜSSELOPER von W. Krätzschmar mit dem Orchester und Ensemble der Musikhochschule und ganz am Ende die UA der CONFESSIO SAXONICA von Manfred Weiss, wiederum mit der Singakademie. Möglicherweise dazwischen noch die UA eines Werkes von Jörg Herchet im Kammerabend der Staatskapelle.
Also zunächst 29.3. Seydelmann und 2.4. Mauersberger!
Und ich kann versprechen: alle Stücke sind nicht nur Raritäten, sondern voller Entdeckungen und Wunder!
Daneben werden mehrere Zyklen mit Musik aus Dresden bzw. Komponisten, die längere Zeit in Dresden gewirkt haben, geboten.
Ich darf hier in unregelmäßigen Abständen auf meine eigenen Aktivitäten verweisen und bin ziemlich stolz, daß ich wahrscheinlich der Dirigent in Dresden bin, der in diesem Jubiläumsjahr die meisten Dresdner musiziert: es begann bereits mit OBERON (Weber) am 5.2.; jetzt folgt eine Ausgrabung mit Franz Seydelmanns LA MORTE D' ABELE bei der Dresdner Philharmonie in einer Produktion der Dresdner Musikfestspiele (29.3.). Am 2.4. (und diesen Sonntag in einer Voraufführung bereits in Mauersberg, Erzgebirge, dem Geburtsort des Komponisten) erklingt Rudolf Mauersbergers LUKAS-PASSION in einer Aufführung der Singakademie; am 9.4. folgt Schumanns (in Dresden vollendetes!) Klavierkonzert - dies allerdings von einem Schüler von mir geleitet sowie Vito Zurajs IN MEDIAS RES: Zuraj ist Slowene und hat in Dresden studiert und gearbeitet, jetzt ist er Meisterschüler bei Wolfgang Rihm.
Am 13.5. bin ich selbst 'dran', so ich mein Stück "3 in1" für die Singakademie bis dahin fertig habe; es wird zusammen mit den beiden von Weber in und für Dresden komponierten Messen G-dur bzw. Es-dur erklingen (auf historischen Instrumenten - auch das moderne Stück). Highlights im Herbst sind dann ein a-cappella-Abend mit dem Kammerchor der Singakademie (u.a. mit Schumanns doppelchörigen Werken op. 141 sowie unbekannten Stücken von Homilius und Umlauft, außerdem Mauersberger, Krätzschmar und Schütz), dann Schumanns Requiem gemeinsam mit dem von Mozart (das ist kein astreiner Dresdner Abend...); dann kommt im Dezember die Uraufführung der SCHLÜSSELOPER von W. Krätzschmar mit dem Orchester und Ensemble der Musikhochschule und ganz am Ende die UA der CONFESSIO SAXONICA von Manfred Weiss, wiederum mit der Singakademie. Möglicherweise dazwischen noch die UA eines Werkes von Jörg Herchet im Kammerabend der Staatskapelle.
Also zunächst 29.3. Seydelmann und 2.4. Mauersberger!
Und ich kann versprechen: alle Stücke sind nicht nur Raritäten, sondern voller Entdeckungen und Wunder!
klemmdirigiert - 2006-03-24 14:22
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