zwei Konzerte
Sonntag, 17.12., 17.00 Uhr, Lukaskirche Dresden
Bach Magnificat/Weiss Confessio Saxonica (Uraufführung)
Konzert mit der Singakademie und Sinfonietta Dresden
dazu eine kleine Einführung - die ausführliche und sehr lesenswerte, bei der man viel über Sachsen und seine Geschichte lernt, findet sich im Programmheft:
(mehr inzwischen auch hier)
In den nun schon zur schönen, wenn auch noch sehr jungen Tradition gehörenden Konzerten der ADVENTSSTERNE der Singakademie erklingt die Botschaft jeweils in etwas ungewohntem Gewand: in dem von Pärt, Franck, Britten, Eccard, Bach, Terterian, Sharakans aus Armenien haben wir sie bisher vernommen – in diesem Jahr stellen wir zunächst die selten erklingende und zum Christfest gehörende Fassung in Es-dur des MAGNIFICATs von Bach vor, in die 4 besondere weihnachtliche Sätze eingewoben sind.
Mit dem zweiten Stück aber wollen wir das Jubiläum Dresdens abrunden und der Stadt ein weiteres Uraufführungsgeschenk machen: die CONFESSIO SAXONICA von Manfred Weiss, ein Stück über Moritz von Sachsen und seine Friedensbemühungen, deren Erfolg er selbst nicht mehr erlebt hat. Ein weihnachtliches Werk? Nicht in dem Sinne, in dem wir es vielleicht gewohnt sind: aber in jenem, daß es ein Werk über den Frieden ist, ein neues Werk zudem, das uns Facetten unserer Geschichte aufzeigt und ganz in der geistlichen Tradition verwurzelt ist. Mithin also ein Werk, das aufbricht – gerade in diesem theologischen Sinne ein existentiell weihnachtliches Werk!
Es ist mir ein großes Bedürfnis, Manfred Weiss durch unsere Aufführung auch einen persönlichen Dank auszusprechen: er war es, der mir als 15-jährigen Kruzianer ersten Kompositionsunterricht gab, uneigennützig, mit großem Engagement und tiefem Wissen. Seine handwerklich strenge, gleichwohl phantasievolle und farbige Sprache hat mich stark geprägt – seine kontrapunktischen und harmonischen Studien sind mir unvergessen. Ganze Generationen hat er an der Dresdner Hochschule mit dem wunderbaren Virus der kompositorischen Sauberkeit und inhaltlichen Ehrlichkeit infiziert – einer Krankheit, der wir nur zu gern erliegen und die auch das neue Werk geprägt hat!
Die Singakademie hat sich 2006 in besonderer Weise mit Dresdner Kompositionen beschäftigt: Mauersbergers LUKAS-PASSION, Webers OBERON wie auch seine beiden MESSEN, einmal mehr Schumann, ich selbst durfte mit der Uraufführung "3 in 1" vertreten sein – es war uns ein Bedürfnis, mit einer Uraufführung diesen Kreis abzurunden.
Und schon jetzt freue ich mich auf den ADVENTSSTERN 2007, der nach einer Saison mit Werken u.a. von Beethoven (MISSA SOLEMNIS), Mendelssohn (ELIAS, mit Olaf Bär), Schubert, Carissimi, Krasa oder Purcell zu einem französischen Programm mit Werken von Lully und Charpentier einladen wird: in der Mitte aber eine Uraufführung – dann von Lothar Voigtländer!
Am Montag 16 Uhr in der Semperoper
"Kapelle für Kids", Benefizkonzert für die Kinderhilfe
Mozart, Sinfonie Nr. 1 KV 16 Es-dur - komponiert mit 8 Jahren!
Poulenc Die Geschichte von Babar, dem Elefanten
Konzert mit der Sächsischen Staatskapelle und Jan Josef Liefers als Sprecher
klemmdirigiert - 2006-12-14 00:53
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