Eine insgesamt wunderbare Erfahrung...
...war die Arbeit an "L'Amour de loin" von Kaaija Saariaho am Volkstheater Rostock, die jetzt eine nachträgliche Würdigung in der Zeitschrift OPERNWELT durch deren Chefredakteur erfuhr:
"Dem Volkstheater Rostock gelang eine überaus eindringliche Aufführung, die jedem größeren Haus zur Ehre gereichen würde. Ekkehard Klemm führte durch die komplizierte, weil und auch gerade im Filigran penibel ausgearbeitete Partitur, als wäre es die 'Kleine Nachtmusik'. Stets durchhörbar und doch von hohem sinnlichen Reiz das Klangbild; brillant die Verschmelzung mit der von Saariaho subtil genutzten Live-Elektronik. Weil im Graben nur Schlagwerk und Bläser, die Streicher aber auf der Seitenbühne und den Rängen saßen, entstand zudem ein Raumklangerlebnis, das über die Anordnung in der Salzburger Felsenreitschule hinausreichte. So macht man aus der Not eine Tugend. Der Chor meistert seine Nono-haften Aufgaben, als hätte er nie etwas anderes gesungen. ... Stillstehende Zeit und klingende Ruhe entfalten sich szenisch und musikalisch gleichermaßen präzise. Begeisterter Applaus in Anwesenheit der Komponistin.
Da kann ich nur mal rüberrufen: Danke für diese netten Worte - das Ensemble und das Rostocker Theater haben es sich verdient! Leider ist die Aufführung nicht mehr auf dem Spielplan. Und dem Regisseur Christian von Götz sei Dank für eine professionelle, inspirierte und partnerschaftliche Zusammenarbeit!
klemmdirigiert - 2009-06-09 19:05
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