...und hier der Ausblick
Institut für Orchester- und Ensembleentwicklung
Die jahrhundertealte Tradition des Ensemble- und Orchesterspiels in Dresden aufgreifend soll ein modernes Institut mit Zukunftsvisionen für Ensemble- und Orchesterspiel unter Ausnutzung von Synergien der ansässigen Weltspitzenorchester, Ensembles und Institutionen gegründet werden. Verankert in der Tradition von Schütz über Hasse, Naumann, Weber, Schumann, Wagner bis Strauss, angesiedelt in der Gegenwart von Andre über Herchet, Krätzschmar, Münch, Olbrisch, Tsangaris, Weiss bis Zimmermann und mit dem kräftigen Blick nach vorn sollen dabei die Ausbildung sowohl mit Forschung als vor allem mit Praxis verbunden und neue, innovative Konzepte etabliert werden. Die Hochschule für Musik mit ihren Bachelor- und Masterstudiengängen steht dabei im Zentrum und vernetzt diese über das zu gründende Institut für Ensemble- und Orchesterentwicklung.
Praxisbezogene Masterstudiengänge mit Spitzenensembles
Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden nutzt die Möglichkeit der Einrichtung von innovativen und praxisbezogenen Masterstudiengängen und verbindet diese über die Koordination durch das zu gründende Institut für Ensemble- und Orchesterentwicklung mit den Kultur-Institutionen der Stadt. Freie Ensembles werden in die Arbeit über Zielvereinbarungen eingebunden. Den Studierenden wird auf diese Weise die Möglichkeit geboten, bei entsprechender Eignung mit den Dresdner Spitzenensembles zusammenzuarbeiten.
Attraktivere Bachelorstudiengänge
Bereits im Bachelor- und einfachen Masterstudiengang arbeiten freie Ensembles regelmäßig mit den Studierenden zusammen. Hochschulorchester und freie Ensembles gestalten gemeinsame Projekte, Meisterkurse und Wettbewerbe werden in diese Arbeit integriert.
Aufwertung der Orchesterakademien durch Master
Die Akademien der beiden Orchester Sächsische Staatskapelle und Dresdner Philharmonie sowie die Akademie des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau erhalten für ihre Stipendiaten die Möglichkeit, die akademische Karriere durch den Erwerb eines Masters fortzusetzen. Die Studierenden verlieren für die Zeit der Mitgliedschaft in der Akademie keine Studienzeit und genießen durch den Studentenstatus alle dazugehörigen Vorteile (Studententickets, Krankenversicherung etc.).
Einbindung der Forschung
In die Arbeit des Instituts werden die Forschung über die Ensemble- und Orchesterkultur der Musikstadt Dresden und die vielbeschworene, jedoch wenig erforschte sogenannte „deutsche Orchesterkultur“ einbezogen. Besondere Schwerpunkte können neben den bereits im Zentrum stehenden Arbeiten über die Anfänge mit Schütz, die Zeit von Weber über Schumann, Wagner bis Strauss als der Zeit der Ausprägung deutscher Orchesterkultur sein. Einen dritten Schwerpunkt bildet die Zeit vor und während des Nationalsozialismus unter der besonderen Berücksichtigung verfemter Komponisten und verfolgter jüdischer Künstler.
Neue Musik
Der Blick in die Tradition muss gleichgewichtet mit dem Blick nach vorn ausbalanciert werden. Deshalb gilt der zeitgenössischen Musik und der künftigen Ensemble- und Orchesterkultur besondere Aufmerksamkeit. Über das Institut werden die Projekte des „KlangNetz Dresden“ und Ensembles wie „ensemble courage“ oder „Sinfonietta Dresden“ sowie Projekte der „Jungen Szene“ der Sächsischen Staatsoper mit- und untereinander verbunden und an entsprechende Studiengänge der HfM gekoppelt.
Dramaturgie und Orchestermanagement, Musikvermittlung
Die an der Hochschule vorhandenen Möglichkeiten (Promotionsrecht für Doktoranden) werden im Bereich Musikwissenschaft für Masterstudiengänge oder Promotionen im dramaturgischen Bereich genutzt. In gezielter Zusammenarbeit mit den entsprechenden Vertretern der angebundenen Institute (Sächsische Staatsoper/Staatskapelle, Dresdner Philharmonie, Europäisches Zentrum der Künste Hellerau) werden neue und innovative Studiengänge für Dramaturgie, Musikvermittlung und Orchestermanagement entwickelt.
Partnerinstitutionen und Ensembles
Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Institutsträger)
Sächsische Staatskapelle Dresden (Sinopoli-Akademie)
Dresdner Philharmonie (Orchesterakademie)
Sächsische Staatsoper (Junge Szene)
Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste
Dresdner Kapellsolisten (Zusammenarbeit Hochschulsinfonieorchester - HSO)
Philharmonisches Kammerorchester (Zusammenarbeit HSO)
Moritzburg-Festival (Zusammenarbeit Meisterkurse)
Sinfonietta Dresden (neue Musik - Kammerorchester)
ensemble courage (neue Musik - Ensemble)
u.a.
Außerdem verfolgt die HfM folgende Projekte und Ideen:
Exzellenzinitiative Hochbegabtenförderung
Unter diesem Projektnamen strebt die Hochschule die Schaffung einer Klasse für junge Spitzenkünstler an, die für internationale Wettbewerbe und solistische Schulung gerüstet werden sollen. Kinder, Jugendliche und junge Studierende, die wegen ihrer außerordentlich hohen Qualifikation und einer absoluten Hochbegabung nicht ins Schema der klassischen Ausbildung passen, sollen die Möglichkeit erhalten, in dieser Klasse zu einem besonderen Hochschulabschluss geführt zu werden.
Foundation courses
Unter diesem Titel wird die Hochschule demnächst gebührenpflichtige Vorbereitungskurse für Aufnahmeprüfungen und Studium anbieten. Nach dem Vorbild der „foundation diplomas“ bspw. englischer oder amerikanischer Universitäten können die Studierenden dabei in einem einjährigen Kurs Schlüsselqualifikationen für einen erfolgreichen Studieneinstieg erwerben. Das Angebot gilt ausdrücklich auch für internationale Bewerbungen und wird von solchen Interessenten verstärkt nachgefragt.
Kulturkraftwerk Mitte
Auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerkes soll ein neues Kulturareal entstehen, u.a. mit der Staatsoperette und dem Theater der Jungen Generation. Die Musikhochschule unterstützt diese Initiative, die nun per Stadtratsbeschluss verabschiedet wurde, ausdrücklich und plädiert für die Errichtung eines „Hauses der Künste“, in dem ein Café der Künste, eine Kindertages(und -abend)stätte der Künste, ein Theater der Künste (für zeitgemäße kreative Formen von Kunst und Musik), ein Club der Künste (für Performance und Jazz) sowie ein Studio der Künste (Über- und Proberäume) Platz finden sollten.
...schließlich noch ein Problem:
Innovatives und modernes Ausbildungskonzept muss besser finanziert werden
Mit einer angestrebten Gesamtzahl von 780 Plätzen in Hochschule und Landesgymnasium (die ursprüngliche Budgetierung war für 630 Plätze an der Hochschule vorgesehen, die Übernahme des künstlerischen Unterrichts am Landesgymnasium ab 1994 ließ nunmehr insgesamt 780 Studienplätze entstehen, die lange Jahre und bis heute aus Honorarmitteln der HfM bestritten wurden) sowie 45 Plätzen in der Kinderklasse verfügt die HfM C. M. v. Weber Dresden über eines der innovativsten und modernsten Ausbildungskonzepte deutschlandweit. Dieses setzt bei der Begabtenförderung im Kindesalter an, stellt besondere Angebote für Jugendliche mit der Einrichtung des Landesgymnasiums für Musik bereit und bietet für Studierende Bachelor-/Master- sowie Graduiertenstudiengänge (Meisterklasse und Doktoranden) an. Ein wichtiger Schwerpunkt wird die Einführung neuer weiterbildender Masterstudiengänge sein.
Finanziell ist die Hochschule dafür leider nur ungenügend gerüstet und liegt bei dem durchschnittlichen Etat pro Studienplatz etwa ein Fünftel unter den Werten vergleichbarer Hochschulen. Das resultiert aus der Übernahme des künstlerischen Unterrichts am Landesgymnasium, der in den vergangenen Jahren finanziell nur unzureichend untersetzt wurde. Hier eine Veränderung in den nächsten Jahren herbeizuführen, wird das Ziel der neuen Hochschulleitung sein, die entsprechende Anträge auch für den Qualitätspakt zur Verbesserung von Studium und Lehre vorbereiten wird.
Die jahrhundertealte Tradition des Ensemble- und Orchesterspiels in Dresden aufgreifend soll ein modernes Institut mit Zukunftsvisionen für Ensemble- und Orchesterspiel unter Ausnutzung von Synergien der ansässigen Weltspitzenorchester, Ensembles und Institutionen gegründet werden. Verankert in der Tradition von Schütz über Hasse, Naumann, Weber, Schumann, Wagner bis Strauss, angesiedelt in der Gegenwart von Andre über Herchet, Krätzschmar, Münch, Olbrisch, Tsangaris, Weiss bis Zimmermann und mit dem kräftigen Blick nach vorn sollen dabei die Ausbildung sowohl mit Forschung als vor allem mit Praxis verbunden und neue, innovative Konzepte etabliert werden. Die Hochschule für Musik mit ihren Bachelor- und Masterstudiengängen steht dabei im Zentrum und vernetzt diese über das zu gründende Institut für Ensemble- und Orchesterentwicklung.
Praxisbezogene Masterstudiengänge mit Spitzenensembles
Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden nutzt die Möglichkeit der Einrichtung von innovativen und praxisbezogenen Masterstudiengängen und verbindet diese über die Koordination durch das zu gründende Institut für Ensemble- und Orchesterentwicklung mit den Kultur-Institutionen der Stadt. Freie Ensembles werden in die Arbeit über Zielvereinbarungen eingebunden. Den Studierenden wird auf diese Weise die Möglichkeit geboten, bei entsprechender Eignung mit den Dresdner Spitzenensembles zusammenzuarbeiten.
Attraktivere Bachelorstudiengänge
Bereits im Bachelor- und einfachen Masterstudiengang arbeiten freie Ensembles regelmäßig mit den Studierenden zusammen. Hochschulorchester und freie Ensembles gestalten gemeinsame Projekte, Meisterkurse und Wettbewerbe werden in diese Arbeit integriert.
Aufwertung der Orchesterakademien durch Master
Die Akademien der beiden Orchester Sächsische Staatskapelle und Dresdner Philharmonie sowie die Akademie des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau erhalten für ihre Stipendiaten die Möglichkeit, die akademische Karriere durch den Erwerb eines Masters fortzusetzen. Die Studierenden verlieren für die Zeit der Mitgliedschaft in der Akademie keine Studienzeit und genießen durch den Studentenstatus alle dazugehörigen Vorteile (Studententickets, Krankenversicherung etc.).
Einbindung der Forschung
In die Arbeit des Instituts werden die Forschung über die Ensemble- und Orchesterkultur der Musikstadt Dresden und die vielbeschworene, jedoch wenig erforschte sogenannte „deutsche Orchesterkultur“ einbezogen. Besondere Schwerpunkte können neben den bereits im Zentrum stehenden Arbeiten über die Anfänge mit Schütz, die Zeit von Weber über Schumann, Wagner bis Strauss als der Zeit der Ausprägung deutscher Orchesterkultur sein. Einen dritten Schwerpunkt bildet die Zeit vor und während des Nationalsozialismus unter der besonderen Berücksichtigung verfemter Komponisten und verfolgter jüdischer Künstler.
Neue Musik
Der Blick in die Tradition muss gleichgewichtet mit dem Blick nach vorn ausbalanciert werden. Deshalb gilt der zeitgenössischen Musik und der künftigen Ensemble- und Orchesterkultur besondere Aufmerksamkeit. Über das Institut werden die Projekte des „KlangNetz Dresden“ und Ensembles wie „ensemble courage“ oder „Sinfonietta Dresden“ sowie Projekte der „Jungen Szene“ der Sächsischen Staatsoper mit- und untereinander verbunden und an entsprechende Studiengänge der HfM gekoppelt.
Dramaturgie und Orchestermanagement, Musikvermittlung
Die an der Hochschule vorhandenen Möglichkeiten (Promotionsrecht für Doktoranden) werden im Bereich Musikwissenschaft für Masterstudiengänge oder Promotionen im dramaturgischen Bereich genutzt. In gezielter Zusammenarbeit mit den entsprechenden Vertretern der angebundenen Institute (Sächsische Staatsoper/Staatskapelle, Dresdner Philharmonie, Europäisches Zentrum der Künste Hellerau) werden neue und innovative Studiengänge für Dramaturgie, Musikvermittlung und Orchestermanagement entwickelt.
Partnerinstitutionen und Ensembles
Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Institutsträger)
Sächsische Staatskapelle Dresden (Sinopoli-Akademie)
Dresdner Philharmonie (Orchesterakademie)
Sächsische Staatsoper (Junge Szene)
Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste
Dresdner Kapellsolisten (Zusammenarbeit Hochschulsinfonieorchester - HSO)
Philharmonisches Kammerorchester (Zusammenarbeit HSO)
Moritzburg-Festival (Zusammenarbeit Meisterkurse)
Sinfonietta Dresden (neue Musik - Kammerorchester)
ensemble courage (neue Musik - Ensemble)
u.a.
Außerdem verfolgt die HfM folgende Projekte und Ideen:
Exzellenzinitiative Hochbegabtenförderung
Unter diesem Projektnamen strebt die Hochschule die Schaffung einer Klasse für junge Spitzenkünstler an, die für internationale Wettbewerbe und solistische Schulung gerüstet werden sollen. Kinder, Jugendliche und junge Studierende, die wegen ihrer außerordentlich hohen Qualifikation und einer absoluten Hochbegabung nicht ins Schema der klassischen Ausbildung passen, sollen die Möglichkeit erhalten, in dieser Klasse zu einem besonderen Hochschulabschluss geführt zu werden.
Foundation courses
Unter diesem Titel wird die Hochschule demnächst gebührenpflichtige Vorbereitungskurse für Aufnahmeprüfungen und Studium anbieten. Nach dem Vorbild der „foundation diplomas“ bspw. englischer oder amerikanischer Universitäten können die Studierenden dabei in einem einjährigen Kurs Schlüsselqualifikationen für einen erfolgreichen Studieneinstieg erwerben. Das Angebot gilt ausdrücklich auch für internationale Bewerbungen und wird von solchen Interessenten verstärkt nachgefragt.
Kulturkraftwerk Mitte
Auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerkes soll ein neues Kulturareal entstehen, u.a. mit der Staatsoperette und dem Theater der Jungen Generation. Die Musikhochschule unterstützt diese Initiative, die nun per Stadtratsbeschluss verabschiedet wurde, ausdrücklich und plädiert für die Errichtung eines „Hauses der Künste“, in dem ein Café der Künste, eine Kindertages(und -abend)stätte der Künste, ein Theater der Künste (für zeitgemäße kreative Formen von Kunst und Musik), ein Club der Künste (für Performance und Jazz) sowie ein Studio der Künste (Über- und Proberäume) Platz finden sollten.
...schließlich noch ein Problem:
Innovatives und modernes Ausbildungskonzept muss besser finanziert werden
Mit einer angestrebten Gesamtzahl von 780 Plätzen in Hochschule und Landesgymnasium (die ursprüngliche Budgetierung war für 630 Plätze an der Hochschule vorgesehen, die Übernahme des künstlerischen Unterrichts am Landesgymnasium ab 1994 ließ nunmehr insgesamt 780 Studienplätze entstehen, die lange Jahre und bis heute aus Honorarmitteln der HfM bestritten wurden) sowie 45 Plätzen in der Kinderklasse verfügt die HfM C. M. v. Weber Dresden über eines der innovativsten und modernsten Ausbildungskonzepte deutschlandweit. Dieses setzt bei der Begabtenförderung im Kindesalter an, stellt besondere Angebote für Jugendliche mit der Einrichtung des Landesgymnasiums für Musik bereit und bietet für Studierende Bachelor-/Master- sowie Graduiertenstudiengänge (Meisterklasse und Doktoranden) an. Ein wichtiger Schwerpunkt wird die Einführung neuer weiterbildender Masterstudiengänge sein.
Finanziell ist die Hochschule dafür leider nur ungenügend gerüstet und liegt bei dem durchschnittlichen Etat pro Studienplatz etwa ein Fünftel unter den Werten vergleichbarer Hochschulen. Das resultiert aus der Übernahme des künstlerischen Unterrichts am Landesgymnasium, der in den vergangenen Jahren finanziell nur unzureichend untersetzt wurde. Hier eine Veränderung in den nächsten Jahren herbeizuführen, wird das Ziel der neuen Hochschulleitung sein, die entsprechende Anträge auch für den Qualitätspakt zur Verbesserung von Studium und Lehre vorbereiten wird.
klemmdirigiert - 2010-12-18 23:54
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